Kinder im Straßenverkehr

Wir wohnen in Hamburg Ottensen. Es herrscht ein reges Treiben um uns herum. Unsere Straße gehört zwar zu einer 30er-Zone, halten tut sich jedoch leider kaum ein Autofahrer daran.

Meine Mutter sprach aus Erfahrung, wenn sie behauptete Kindern auf dem Bürgersteig nicht trauen zu können. Es gibt Momente, in denen ich bei meinen Großen sogar unsicher bin, ob nicht doch gleich einer auf die Straße springt. Solche Momente sind die Ausnahme, aber es gibt etliche brenzlige Situationen, die mir direkt einfallen: Wettkämpfe mit Freunden, Bekannte/Verwandte/Freunde auf der anderen Straßenseite, Geschwisterstreit, Übermut, im Spiel (Ball).

Ich wurde des öfteren belächelt oder schief angesehen, wenn wir unsere Kinder ziemlich vehement dazu anhalten folgende Regeln im Straßenverkehr zu befolgen:

– bei jeder Ausfahrt stehen bleiben und auf mein OK zum weitergehen/-fahren warten (mittlerweile beherrschen die drei Grossen verschiedene meiner Handzeichen und ich muss nicht mehr laut rufen)

– möglichst an der Hauswand laufen, nicht dicht an den Autos

– an Ecken warten bis wir gemeinsam weitergehen, d.h. Ich möchte alle zu jeder Zeit im Blick haben

– grundsätzlich einen Helm tragen beim Fahrrad oder Roller fahren und beim Überqueren von Strassen/Übergängen/Zebrastreifen immer absteigen und schieben

– beim Warten an Ampeln immer etwas weiter weg von der Bordsteinkante stehen

– beim Überqueren von Straßen möglichst an meiner Hand, am Kinderwagen oder dicht bei mir gehen

– allein dürfen unsere Kinder niemals einfach Straßen überqueren, wo kein Übergang ist (versuchen wir möglichst nicht vorzumachen) – sie müssen beim allein Brötchen kaufen oder allein von der Kita nach Hause laufen zwingend den Umweg über eine Ampel in Kauf nehmen, obwohl der Supermarkt gegenüber von unserem Haus lokalisiert ist

Nur so funktioniert ein sicherer Ablauf für uns in der Stadt.