Abendliches Schreien bei Säuglingen
Bei allen unseren fünf Kindern gab es Abende, an denen das Schreien des Babys kein Ende zu nehmen schien. Bei unserem Ältesten dauerte es circa 4 Monate bis er abends nicht mehr mindestens 1 Stunde weinte. Manchmal denke ich, ob es wohl die traumatische Geburt war, die es ihm so schwer machte. Es war herzzerreißend, es schien nichts zu helfen und des öfteren hätte ich mitweinen können. Lefax habe ich ihm vor dem Stillen als Suspension aus der Pumpflasche gegeben in der Hoffnung Luft im Bauch besser loswerden zu können, BiGaia Tropfen für eine bessere Darmflora, Wärmflaschen – sogar Windsalbe und halbe Kümmelzäpfchen (mit heißem Wasser erhitzes Messer zum längs teilen nehmen) aus der Apotheke von denen ich schnell Abstand nahm, denn Zäpfchen waren in dem Moment für ihn eine echte Qual. Apropos Zäpfchen – immer Vaseline auf die Spitze geben. Meine beste Freundin verabreichte ihrem Baby Zäpfchen nicht auf dem Rücken liegend, sondern wenn ihr Baby bäuchlings auf ihrem Schoss lag. Das klappte bei ihm am besten.
Unser Buddha hatte kaum Bauchweh, unsere Rabaukin und unser Wirbelwind wieder mehr und unsere Madammi scheint wieder von der entspannten Sorte.
Irgendwann fand ich den Trick schlechthin – ich meine bei unserer Rabaukin probierte ich es zum ersten Mal – auf dem Gummiball sitzend das Baby aufrecht Bauch an eigenem Bauch, 40x80cm Kissen hinter das Baby für Gemütlichkeit und Geborgenheit, Schnuller in den Mund, Baby und Kissen den Kopf stützend an mich pressen und hopsen – ruhig etwas doller und schneller, aber Achtung – den Kopf sicher mit dem Kissen stützen – das Weinen verstummt sofort – hat bei der Rabaukin, dem Wirbelwind und Madammi funktioniert. Meistens sass tatsächlich ein Rülpser quer. Traut Euch – da hat man dann auch gleich den Abendsport abgehakt, Muskelkater in den Oberschenkeln hatte ich des öfteren.