Einschlafhilfen
Unsere fünf Kinder bringen wir jeden Abend mit viel Geduld ins Bett und bis sie mindestens drei Jahre alt sind, bleiben wir dabei bis sie schlafen. Ich komme absolut nicht damit zurecht ein kleines Baby oder Kleinkind weinend sich selbst zu überlassen, wie es lange gepredigt wurde und leider auch immer noch praktiziert wird. Ich hatte selbst früher als Kind große Schwierigkeiten in den Schlaf zu finden und weiss noch genau, was für ein schlimmes, unwohles Gefühl das mit sich bringen kann. Ich bin schon an meine Grenzen gestossen, wenn das ins Bett bringen 45-60min gedauert hat, aber ich glaube das Vertrauen wird gestärkt, wenn vorgelesen, gesungen und gestreichelt wird. Meistens singe ich für alle meine Kinder eine Strophe mit ihrem Namen auf die Melodie von „Schlaf, Kindchen schlaf“ und zwar: „Schlaf (Kindername), schlaf. Ich liebe Dich so sehr. Träum was Schönes und schlaf schnell ein, dann wirst Du auch ganz glücklich sein. Schlaf (Kindername), schlaf.“
Jedes Kind brauchte und braucht etwas anderes. Unser Wissbegieriger brauchte früher die Hand und kniepelte mitunter schmerzhaft an der Haut zwischen Daumen und Zeigefinger herum. Nach 60min war dann manchmal meine Geduld am Ende. Unser Buddha schläft heute noch großartig, fing damit schon früh an. Er kuschelte zwar gern, aber irgendwann wollte er für sich sein. Unsere Rabaukin schlief immer schon gut auf dem Bauch, Popo rütteln half schon immer. Unser Wirbelwind mochte es den Kopf gekrault zu bekommen und zwirbelte dabei sein Ohr und Madammi wird gern geküsst, am Kopf gekrault und in Ruhe gelassen. Es gibt Ähnlichkeiten, aber alle Kinder haben ihre ganz eigenen Vorlieben. Die Stirn und Wangen mit Küssen zu bedecken hat aber noch alle von ihnen in den Schlaf befördert.